3. Bestandesbesuch
Haltung
Anbindestall: Seitenanbindung, offener Futtertrog und Kraftfutterschalen
Läger: Gummimatten mit Strohhäcksel und Langstroh
Entmistung: Festmist manuell und Schwemmkanal
Kuhtrainer: mit Strom - Zeitschaltung
Fruchtbarkeitsdaten
- Nutzung des Brunstkalenders
- Bestätigte Trächtigkeiten auf Namenstafel notiert
- Brunstbeobachtung: unregelmässig - je nach Arbeitsaufwand auf dem Betrieb, vor allem beim und kurz nach dem auf die Weide lassen und wenn der Landwirt die Kühe wieder in den Stall holt
- Kein Einsatz von Hilfsmitteln zur Brunsterkennung
- Gemäss Landwirt zeigen die Kühe gute Brunstsymptome
- Besamungen:
- Kein eigener Stier, in ausgewählten Fällen wird der Stier des Nachbarn (ab 4. Besamung bei gleicher Kuh) eingesetzt
- Zum Teil viele Besamungen pro Kuh – auffallend sind vor allem die zum Teil grossen Zeitabstände zwischen zwei Besamungen (6-9 Wochen). Nur etwa die Hälfte der Nachbesamungen erfolgten auf drei Wochen.
Fütterung
Sommer | Winter |
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5.30 Uhr: Heu / Emd |
Die Kraftfuttergabe erfolgte über eine Futterschüssel:
- Pro Gabe nicht mehr als 2 kg
- Fresslust in der Startphase ungenügend bis gut
- Viehsalz Verabreichung ad libitum (Leckschale)
- Mineralsalz-Einsatz
- ausgeglichenes Ca : P – Verhältnis von 2:1
- Magnesium reich
- pro Kuh ca. 150g direkt ins Kraftfutter eingemischt
- Mit welchen Kennzahlen können Sie eine Aussage machen, ob ein Bestandesproblem im Bereich der Fruchtbarkeit vorliegt oder nicht?
Autor:
Beat Berchtold
Wiederkäuerklinik
Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern