Schweizerische Vereinigung für Wiederkäuergesundheit
Association Suisse pour la Santé des Ruminants

BESTANDESPROBLEM:
Leistungsrückgang bei den Milchkühen und Kümmerer bei der Aufzucht
Verdacht: Kontamination des Quellwassers durch Glyphosat?

VORBERICHT VOM LANDWIRT

  • Abnahme der jährlichen durchschnittlichen Milchleistung in den letzten 5 Jahren von ca. 8500 kg auf ca. 6200 kg.
  • Abnahme des durchschnittlichen Gewichts der Milchkühe in den letzten 5 Jahren von ca. 750 kg auf ca. 500 kg.
  • Verlängerung der Mastdauer und Verminderung des Fleischertrages bei den Mastmunis: von 400kg Fleisch in 24 Monaten im Jahr 2005 auf heute 330 kg Fleisch in 30-34 Monaten.
  • Kälber: schlechtes Wachstum, struppiges Haarkleid, magere Tiere.
  • Ziegen: schlechtes Wachstum, struppiges Haarkleid, magere Tiere.
  • Die Tiere werden mit Wasser einer privaten Quelle getränkt, zeitweise auch mit Wasser von der Gemeinde.
  • Die Quelle des Hofes wird durch Wasser gespiesen, das von der alten Mülldeponie und von Gebieten, die intensiv von seinem Nachbarn mit Glyphosat bewirtschaftet werden, stammt.
→  Der Landwirt vermutet eine Kontamination seiner Quelle durch Glyphosat (z.B. Roundup®) oder Infiltrationen einer alten Mülldeponie als Ursache für seine Probleme.
→  Der Rindergesundheitsdienst wurde gebeten ein Audit der Fütterung der Rinderherde zu machen, damit diese als Ursache der Probleme ausgeschlossen werden könnte.

 

  • Welche Angaben wollen Sie vom Tierhalter in Erfahrung bringen?

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Autor:
Ein Fall des Rindergesundheitsdienstes
Maria Ruiters
Thomas Kaufmann, Dirk Strabel
www.rgd.ch